Allgemeine Infos zu Ossara finden Sie hier.

Unsere Ziele

Ossara e.V. möchte durch seinen Beitrag im In- sowie im Ausland zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen beitragen. Der Weg zu diesem Ziel gehen wir durch verschiedene Aktionen und Förderkonzepte gemeinsam mit den Menschen vor Ort zusammen. Wir engagieren uns im Ausland primär auf ländlichen Gebieten, denn hier fehlen sehr oft an Bildungsinfrastrukturen und Zukunftschancen. Diese Situation führt wiederum zu weiteren Problemen wie frühere Schwangerschaften, Schulabbruch, Armut und Landflucht.

 

Bildung soll allen Kindern zugänglich sein. Jedes Kind soll unabhängig der sozioökonomischen Lage seiner Familien die Schule besuchen oder eine Ausbildung machen können. Klassische Begabtenförderung spielt bei unserem Ansatz eine nachrangige Rolle. Die ganzheitliche Förderung der Kinder durch Sanierung bzw. Bau von Schulgebäuden, Bereitstellung von Schulmaterialien (Schulbücher, Schuluniformen, Schulbänken), die Vermittlung in Ausbildung, Praktika, Nachhilfeangebote oder Mikrokredite an die Erziehungsberechtigten zeichnet unser Engagement aus. Der Vorstand und das Beraterteam bestehen aus Menschen mit besonderen Bildungsbiographien, die aus unseren Einsatzregionen kommen und regelmäßig vor Ort sind. Somit bilden sie auch authentische Vorbilder für die geförderten Kinder. Bildung ist aus unserer Sicht der Schlüssel aus der Armutsfalle und zu einem eigenständigen Leben, damit später Landflucht bzw. die unfreiwillige lebensgefährliche Flucht nach Europa nicht als einzige Perspektive bleibt. 

 

Bildung ohne Gesundheit ist undenkbar. Daher haben wir einen besonderen Augenmerk auf die Gesundheitslage in unseren Einsatzgebieten. Durch diverse Maßnahmen möchten wir die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort besser gestalten. Sei es eine Sanitäranlage, ein Wasserbrunnen, Vorsorgeuntersuchungen, die Bereitstellung medizinischer Geräte, präventive Gesundheitskampagnen (Zahngesundheit) oder der Bau bzw. Sanierung einer Gesundheitsstation, haben wir stets nur eines im Blick: Gesundheit für Alle!

 

Nur im gesunden Zustand ist Leistung und Entwicklung einer Gesellschaft möglich. Dies gilt insbesondere auch für die Schulkinder angesichts der hohen Sterberate und der schnellen Verbreitung gewisser Krankheit aufgrund fehlender Hygiene. Vorsorgemaßnahmen begleiten und führen wir immer in Absprache mit der lokalen Gesundheitsbehörde durch. Dass hier ein Lernen voneinander und miteinander erfolgt, ist der Mehrwert unseres Ansatzes.  

 

Vorstand

Der vertretungsberechtigte Vorstand gem. §26 BGB seit dem 07.12.2019:

 

Herr Nicolas S. Moumouni - Vorsitzender

Herr Dr. Sewa Okpar - Stellvertr. Vorsitzender

Herr Baudouin Nana - Öffentlichkeitsbeauftragter


Projektkoordination

Julia Karimi ist seit dem 15.02.2023 unsere neue Projektkoordinatorin (Honorarbasis) für Inlandsprojekte. Sie ist die erste Ansprechpartnerin für die Stadtteilarbeit in Groß Borstel bzw. im Bezirk Hamburg-Nord. Im dieser Funktion plant und koordiniert Julia gemeinsam mit ihrem Team die Projekte des Vereins in Hamburg.

 

Im Rahmen der Trägerschaft zur Fachpromotorenstelle   dekoloniale Perspektiven im entwicklungspolitischen Engagement in Hamburg konnten wir zwei Teilzeitstellen mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Beratung und Vernetzung einrichten.  


Berater*innen

Der Vorstand arbeitet eng mit einem Berater*innenstab bei speziellen Aufgaben zusammen. Der Berater*innenstab besteht aus Menschen mit diversen Kompetenzen. 

 

Die Hauptaufgabe eines/einer Berater*in besteht darin, den Vorstand mit Fachkenntnissen zu beraten und in bestimmten Situation zu vertreten. Wer darüber hinaus eine Projektidee aus seinem Fachbereich hat oder Kontakt zu einem Förderer herstellen kann, ist immer willkommen.

 

Die aktuellen Vorstandsmitglieder wurden bei einer  Mitgliederversammlung am 11.02.2023 in Hamburg wiedergewählt. 

Projektleiter und Vertretung in TOGO

Aufgrund einer strukturellen Anpassung zu Beginn des Jahres 2021 haben wir nur noch eine Vertretung bzw. eine Basis in Togo, und zwar in der Stadt Kara im Norden. Das Büro und Team dort leitet Herr Gaetan B. Tagba. Tagba hat an der Universität Kara eine Licence Professionnelle in "Planification Suivi Evaluation des Programmes et  Projet de Developpement Local" (PSE/PDL) studiert. Er bringt solide Kenntnisse in der lokalen Regierungsstruktur und NGO-Welt mit. 

 

Tagba soll künftig alle unsere Projekte in Zusammenarbeit mit dem Team und anderen Partnern koordinieren.  Bei Bedarf soll er auch Projektpartner in den benachbarten Ländern bei der Umsetzung von konkreten Vorhaben mit der bereits gewonnenen Expertise aus Togo begleiten. Zum weiteren Team in Togo gehören eine Teamassistentin, Beauftragte mit Sonderkompetenzen, Praktikant*innen und ehrenamtlich Interessierte Menschen.  


Projektpartner (weltweit)

 

Außer Togo sind wir auch seit 2021 in Benin aktiv. Wir arbeiten mit eng regionalen Projektpartnern an einer gemeinsamen Vision sowie am Ausbau unseres Hilfe-Netzwerk in Westafrika zusammen. Des Weiteren ist es sehr uns wichtig, lokale Gruppen, Initiativen und Vereinsstrukturen zu stärken und diese auf ihrem Weg zu mehr finanzieller Selbstständigkeit zu unterstützen. Wir profitieren immens von der Dynamik, der Kreativität und der Flexibilität der jeweiligen Teams vor Ort. Eine echte Win-Win-Situation durch eine Begegnung auf Augenhöhe. Den gegenseitigen Kompetenztransfer schätzen alle Mitwirkenden sehr. 

Uns erreichen täglich seit unserer Gründung in 2017 Anfragen von verschiedenen Vereinen aus Ländern wie: Togo, Benin, Kamerun, Ghana und Côte d'Ivoire. Da wir ähnliche Strukturen wie in Togo nicht überall aufbauen können, sind wir langfristig für Projekte in anderen Ländern auf Kooperationen mit lokalen Organisationen und Vereinen vor Ort angewiesen. Dabei  bestärkt uns dieses afrikanisches Sprichwort in unserem Handeln: 

 

"Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern".

 

Nur  Anfragen mit vollständigen Unterlagen werden von uns angenommen und geprüft. Stimmen Ziele und Strategien mit unseren überein, werden anfragenden Vereinen für eine gewisse Zeit eine Beobachtungsphase eingeräumt, um ihre Aktivitäten und Ihr Engagement vor Ort zu prüfen. Erst danach wird ein befristeter Kooperationsvertrag unterzeichnet bzw. ein Projekt gemeinsam umgesetzt.

 



Allgemeine Lage in unserem Einsatzgebiet (Togo)

Die Regionen im Norden (Bassar, Defalé, Kantè, Dapaong, Sokodé und Kara) liegen im Fokus unseres Engagements in Togo. Diese profitieren kaum von staatlicher Unterstützung und von internationalen Hilfen. Die Defizite in den Bereichen der Wasser- und Stromversorgung, Schulinfrastruktur und medizinischen Versorgung sind sehr frappierend. Ossara hat aus diesem Grund neben dem offiziellen Büro in der Hauptstadt Lomé ein weiteres Büro in der Stadt Kara, so dass wir nah an unseren Projekten sind. Für administrative und öffentlichkeitswirksame Angelegenheiten ist es wichtig in der Hauptstadt präsent zu sein. In den Einsatzgebieten haben wir Projektleiter vor Ort, die von Studierenden, Ehrenamtlichen, Praktikant*innen und Interessierten in einzelnen Projekten unterstützt werden.  

 

Der Verein pflegt eine Kooperation zu einigen Schulen hier in Deutschland und ist bei Stadtteilfesten mit Infoständen in präsent. Hierdurch versuchen wir, ein differenziertes bzw. diverses Bild Afrikas und seiner Bewohner*innen zu vermitteln. Im Rahmen einer globalisierten Welt und einer immer mobiler werdenden Bevölkerung ist es vonnöten, durch interkulturelle Arbeit sowohl im Inland als auch im Ausland zu einer Kultur des gegenseitigen Respekts beizutragen. Begegnungsräume sollen den Austausch fördern.


über 12.000

Patienten kommen auf 

einen Arzt/eine Ärztin.

 

Staatliche Krankenhäuser sind im Norden schlecht ausgestattet und die Leistungen in privaten Kliniken kaum bezahlbar.

23 %

           der Schüler*innen brechen vor

               Ende der Grundschule ab.

 

 

Platz 166

von 188 Staaten belegt Togo auf dem Human Development Index 2016 und ist damit eines  der ärmsten Länder der Welt.