Obwohl die meisten ehemaligen Kolonien schon vor Jahrzehnten ihre Freiheit erlangt haben, gibt es immer noch koloniale Kontinuitäten, die weltweit das kollektive Gedächtnis der weißen Mehrheitsgesellschaft prägen und ebenso in gesellschaftlichen Strukturen tief verankert sind. Letztere sind getarnt durch Machtasymmetrien, Ausbeutung und das Fortbestehen des strukturellen und institutionellen Rassismus, der insbesondere Menschen aus dem Globalen Süden und solche, die in der Diaspora leben, betrifft.
Als Hafenstadt war Hamburg viele Jahrhunderte lang eine der bedeutendsten Kolonialmetropolen in Europa und auch heute noch erinnern zahlreiche Orte an ihre Kolonialgeschichte. Die Stadt muss sich deshalb dazu verpflichten, die vielfältigen kolonialen Verflechtungen und ihre Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft zu hinterfragen und der Öffentlichkeit zu vermitteln.
Als Eine Welt-Promotorinnen für Dekolonisierung wollen wir uns dafür engagieren, Partizipationsprozesse zu fördern und postkoloniale, dekoloniale und diasporische Stimmen zusammenzubringen. Darüber hinaus wollen wir das zivilgesellschaftliche Engagement für eine global nachhaltigere und gerechtere Weltordnung im städtischen Raum sichtbarer machen und neue regionale und überregionale Kooperationen anstoßen. Mit unserer Arbeit tragen wir auch zur Implementierung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele bei, wobei ein Schwerpunkt auf den Kampf gegen weniger Ungleichheit (Ziel 10) auf der Welt liegt.
Die Fachstelle Dekoloniserung ist Teil des bundeweiten Eine Welt-Promotor*innen- Programm das in Hamburg von der Netzwerkstelle von hamburg.global koordiniert wird. Aktuell gibt es neben unseren Stellen Promotor*innen in den Bereichen Fairer Handel, Globales Lernen und Klima- und Ressourcengerechtigkeit.
Aufbau von einem Netzwerk und Unterstützung von Akteur*innen deren Fokus auf der aktiven Mitgestaltung des gesamtstädtischen Dekolonisierungsprozess und dekolonialen entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationsarbeit liegt.
Kontakt:
Sonia Octavio
sonia.octavio@ossara.de
+49 1573 5721 433
Beratung von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Multiplikator*innen, die sich über bisherige Akteur*innen und deren Projekte im gesamtstädtischen Dekolonisierungsprozess informieren wollen und das Thema (Post-) Kolonialismus in ihre Arbeit und Abläufe verankern wollen.
Kontakt:
Catherine Schlüter
catherine.schlueter@ossara.de
+49 157 3572 2762
Steuernummer: 17 / 451 / 09817
Spendenkonto: Hamburger Volksbank
IBAN: DE68 2019 0003 0006 0538 07
Amtsgericht Hamburg: VR 23447