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3. Workshop der Reihe: Über Alltagsrassismus reden 2023

Der Zusammenhang von rassistischen Mikroaggressionen und traumatischem Stress UND der Einfluss von Widerstand und Empowerment gegen Rassismus

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Workshop: Der Zusammenhang von rassistischen Mikroaggressionen und traumatischem Stress UND der Einfluss von Widerstand und Empowerment gegen Rassismus

Am Montag, den 5. Juni 2023 von 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr

 

Wo?

Online (Zoom): 892 1721 5971 Den kompletten Teilnahmelink finden Sie am Ende dieses Artikels.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  Aber: Nur bei Anmeldung per Mail versenden wir eine Erinnerungsmail mit dem Link und die Ergebnisse an die Teilnehmenden des Workshops! Schreib uns an inland@ossara.de. Besuch uns auch auf Instagram

 

Eingeladen sind alle Interessierten, also auch Menschen, die nicht im psychosozialen Bereich tätig sind.

 

Inhalt:

Rassismus stellt eine chronische Bedrohung für das psychische Wohlbefinden von Schwarzen Menschen und People of Color dar. Trotz seiner verheerenden Folgen wird Rassismus im deutschsprachigen Raum bislang selten als Trauma wahrgenommen, geschweige denn als dieses benannt. Dies kann im klinischen Bereich für Betroffene schwerwiegende Folgen haben und zu Fehldiagnosen und ineffektiver Behandlung führen.

Eine Form von Rassismus, die zu den alltäglichen und chronischen Belastungen von rassifizierten Menschen zählt und häufig im Therapiekontext reproduziert wird, sind Mikroaggressionen – kurze, häufig subtile sowie oft unbewusst vermittelte, rassistische Demütigungen, Beleidigungen und Verleugnungen. Dabei beschreibt das Wort "Mikro" nicht die Qualität dieser Übergriffe (die nicht klein oder unbedeutend sind), sondern symbolisiert die verdeckte und individuelle Art und Weise, in der diese Art von Diskriminierung auftritt. Mikroaggressionen sind alles andere als harmlos: sie können traumatischen Stress auslösen und zu einer Traumatisierung kumulieren oder retraumatisierend wirken, indem sie Erinnerungen an vergangene Diskriminierungserfahrungen triggern oder intensivieren.

 

In Deutschland besteht eine große Forschungslücke zu den Auswirkungen von Rassismus und rassistischen Mikroaggressionen und sowohl im Psychologie Studium und in der psychotherapeutischen Ausbildung fehlt es an Sensibilisierung für die die traumatischen Auswirkungen.

 

Um für alle Menschen in der Therapie einen sicheren Raum bieten zu können sind jedoch eine aktive antirassistische Haltung sowie eine rassismuskritische und -sensible Arbeit essentiell. Die vorgestellte Studie ist im Rahmen einer Masterarbeit entstanden, um einen kleinen Beitrag zu dem in Deutschland bestehenden großen Forschungsbedarf zu leisten. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem ressourcenorientieren Ansatz von Widerstand und Empowerment gegen Rassismus als Schutzfaktor gegen die traumatischen Auswirkungen von rassistischen Mikroaggressionen.

 

Wer leitet den Workshop?

Klara Spiecker, Psychologin und Psychotherapeutin in Ausbildung. Die Studie, auf denen der Workshop aufbaut ist im Rahmen ihrer Masterarbeit entstanden - ein kleiner Beitrag zu dem in Deutschland bestehenden großen Forschungsbedarf.

 

Der Workshop ist Teil der Reihe „Über Alltagsrassismus reden“.

Aufgrund der Förderung der Nordkirche sind die Veranstaltung der Reihe für alle Teilnehmenden kostenlos. Wir freuen uns über eine Anerkennung unserer Arbeit im In- und Ausland an unser Spendenkonto oder unter https://www.ossara.de/spenden-mitmachen/. Verwendungszweck: „Spende“

 

Wir suchen Mitstreiter*innen für unsere integrativen Stadttteilarbeit (Prüfungsvorbereitung und Orientierungshilfe) in Groß Borstel, für Social Media, für Workshops, Vorträge, Vernetzung und vieles mehr. Hast du Lust auf ein kreatives Ehrenamt? Weitere Infos bei  unserer Projektkoordinatorin Julia unter info@ossara.de oder +49 152 13062798.

 

LINK zu Zoom

https://us02web.zoom.us/j/89217215971?pwd=em96eDVNTUkyWTdoa0R2Y2VlQWpqZz09

Meeting-ID: 892 1721 5971

Kenncode: 280008