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Schulgebäude, Sanitäranlage, Spielplatz und Pumpbrunnen für die Grundschule Tamondjouare (TOGO)

Das Dorf Tamondjouare liegt ca. 30 Km östlich der Stadt Dapaong im hohen Norden von Togo. Von der Hauptstadt Lomé sind es ca. 612 km Entfernung. Tamondjouare gehört zum Kanton Naki-Est, wo wir bereits im letzten Schuljahr die Bibliothek des einzigen Gymnasiums mit Büchern und Lehrwerken ausgestattet haben. Die Einwohner*innen des Dorfes gehören zum größten Teil der ethnischen Gruppen Moba und Tchokossi an. Die Menschen in Tamondjouare leben hauptsächlich von der traditionell betriebenen Landwirtschaft sowie von der kleinen Vieh- und Ziegenzucht (Rinder und Esel). Angebaut werden in dieser relativ trockenen Gegend u. a. Mais, Sesam und Hirse für den Eigenbedarf. Ein Teil der Ernten wird in der Regel verkauft. Soja und Baumwolle werden mittlerweile wie in anderen Regionen Togos angebaut und jedoch von Großhändler*innen zu Dumpingpreisen angekauft. Die Dorfbewohner*innen können wegen dieser durch das Klima bestimmten Gegebenheit und der nichtexistierenden Bewässerungstechniken, den Ackerbau nicht ganzjährig betreiben. Der aktuelle Klimawandel wirkt sich zudem zusätzlich negativ auf die Ernten aus, weil es in der Regenzeit immer seltener oder zu viel regnet und die Ernten immer schlechter werden.

 

Im Februar 2021 nahmen Vertreter*innen des Dorfkomitees von Tamondjouare Kontakt zu unserem Büro in Kara auf und baten dort um Unterstützung für den Bau eines Schulgebäudes. Tamondjouare ist nur über eine Piste zu erreichen und deswegen nicht leicht zugänglich in Regenzeiten. Die staatliche Grundschule von Tamondjouare wurde auf Initiative der Eltern 2018 eröffnet und im selben Jahr staatlich anerkannt. Sie zählte im Schuljahr 2020/21 ca. 119 Schüler*innen. Fast genauso viele Kinder werden laut dem Schulleiter und Dorfchef aufgrund der fehlenden Bildungsinfrastrukturen nicht eingeschult. Der Unterricht findet in provisorischen Hütten statt, die kaum Schutz für die Kinder bieten. Kinder und Lehrpersonal seien vor allem in der Regenzeit ständig den Gefahren eines Einsturzes ausgesetzt.

 

Nach dieser Kontaktaufnahme wurde ein Team von Ossara ins Dorf geschickt, um sich ein Bild über die Lage vor Ort zu machen und den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Dem Sondierungsbericht ist Folgendes zu entnehmen: Dem Dorf Tamondjouare im hohen Norden fehlt es tatsächlich an grundlegenden Infrastrukturen. Es gibt keine Gesundheitsstation und der Zugang zu einer sauberen Wasserstelle fehlt, wobei der Bedarf an Bildungsinfrastrukturen die höchste Priorität der Dorfgemeinschaft ist.

 

Der Grundschule von Tamondjouare wäre durch den Bau eines Schulgebäudes von vier Klassenräumen mit Büro- und Lagerraum sowie eine Ausstattung mit Mobiliar und den Bau einer Sanitäranlage viel geholfen, damit Schüler*innen sichere und vor allem und hygienisch saubere Lernbedingungen bekommen. Die prekären Verhältnisse erschweren erheblich die Lernqualität und beeinträchtigen folglich den Schulbesuch der Kinder in Tamondjouare. Zudem soll der Zugang zu sauberem Wasser durch den Bau eines Pumpbrunnens an dieser Schule ermöglicht werden. Nicht nur die Wasserknappheit wird durch den Brunnen in Tamondjouare reduziert, sondern Krankheiten durch verunreinigte Wasserquellen sollen auch auf diese Weise bekämpft werden. Sauberes Trinkwasser ist essentiell für die Gesundheit, gerade in Zeiten von Corona und die Körperhygiene, gerade in Zeiten von Corona. Es gibt zudem Kindern die Möglichkeit, dauerhaft und regelmäßig zur Schule zu gehen und erleichtert immens den Alltag von Frauen und Müttern im Dorf.  

 

Förderer*innen bzw. Spender*innen gesucht!