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Sanitäranlagen für die Besucher*innen der Uniklinik Kara (TOGO)

Togo ist eines der ärmsten Länder der Welt und nimmt auf dem Human Development Index 2017 Rang 165 von 188 Staaten ein. Es gibt keinerlei staatliche Altersversorgung oder Krankenversicherung – außer für Beamte im Staatsdienst. Eine Ärztin bzw. ein Arzt muss mehr als 12.000 Patienten versorgen. Insbesondere in ländlichen Gebieten herrscht die größte Armut. 

 

Mit seinen 200 Betten empfängt jährlich die Universitätsklinik Kara ca. 20.000 Patient*innen jährlich  aus dem ganzen Norden von Togo und davon ca. 16.000 für Erstuntersuchungen. Das Krankenhaus ist nach der Uniklinik Lomé (Hauptstadt) eine der wenigen gut ausgestatteten Einrichtungen im ganzen Land. Deswegen landen Patient*innen und ihre Angehörige bei Komplikationen und spezielle Symptome hier. 

 

Für die Angehörigen und Besucher*innen, die oft zu Gast in der Stadt Kara sind, fehlt in dieser staatlichen Einrichtung es an allem. Patient*innen und Gäste müssen sich selbst nicht nur mit Essen und Getränken versorgen, sie tragen ihre Behandlungskosten selbst, falls sie krankenversichert sind. Außerdem verbringen die Angehörigen während des Krankenhausaufenthalts die meiste Zeit auf dem Gelände der Uniklinik. Um ihren Alltag und Selbstversorgung zu verbessern, möchten wir Sanitäranlagen von 10 Kabinen für sie bauen. Dies würde nicht nur die hygienischen Bedingungen in der Klinik verbessern, sondern die Gefahr von Ansteckungen zwischen Patient*innen und Angehörigen verringern.  

 

Für einen nachhaltigen Umgang mit den Sanitäranlagen soll eine kleine Gebühr für die Benutzung bei der Reinigungskraft gezahlt werden.  Mit dem Betrag soll die Klinik nicht nur die Reinigungskraft bzw. die Aufsichtsperson finanzieren, sondern  die Kosten für das Leeren der Gruben werden auf diese weise sichergestellt . 

 

Während unserer ersten Bildungsreise im März/April 2018 in Togo konnten wir uns selbst einen Eindruck von den Zuständen an dieser Klinik verschaffen. Dabei haben wir der Krankenhausleitung symbolisch Arztkittel und Ersthilfe-Sets überreicht.

 

 

Förderer*innen bzw. Spender*innen gesucht!