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Schulgebäude, Sanitäranlage, Spielplatz und Pumpbrunnen für die Grundschule Tawade (TOGO)

Das Dorf Tawade bestehend aus 5 kleinen Dorfteilen mit insgesamt 3.000 Einwohner*innen liegt 450 Km nördlich von der Hauptstadt Lomé und westlich von der Kleinstadt Bassar. Die Entstehung des Dorfes selbst ist dem traditionellen Eisenbau und -handel in Togo zu verdanken. Händler*innen und Käufer*innen aus dem Dorf Tchitchao bei Kara ließen sich vor ca. 100 Jahre auf ihrem Handelsweg hier nieder. Die Einwohner*innen des Dorfes gehören zum größten Teil der ethnischen Gruppen Kabyè, Peuhls und Lamba bilden eher Minderheiten. Die Menschen in Tawade leben hauptsächlich von der traditionell betriebenen Landwirtschaft sowie von der kleinen Vieh- und Ziegenzucht. Angebaut werden in dieser Gegend u. a. Mais, Hirse und Reis für den Eigenbedarf. Ein Teil der Ernten wird auf dem wöchentlichen Marktplatz verkauft. Soja und Sesam werden mittlerweile zunehmend wie in anderen Regionen Togos angebaut und jedoch von Großhändler*innen zu Dumpingpreisen angekauft. Wegen des tropischen Klimas besteht das Jahr in der nördlichen Region nur aus zwei Jahreszeiten: einer Trockenzeit (von Mitte Oktober bis Mitte April) und einer Regenzeit (von Mitte April bis Mitte Oktober). Die Dorfbewohner*innen können wegen dieser durch das Klima bestimmten Gegebenheit und der nichtexistierenden Bewässerungstechniken, den Ackerbau nicht ganzjährig betreiben. Der aktuelle Klimawandel wirkt sich zudem zusätzlich negativ auf die Ernten aus, weil es in der oben Regenzeit immer seltener oder zu viel regnet und die Ernten dadurch schlechter werden.

 

Durch den Präfekten von Bassar Herrn Bonfoh wurden wir auf diesen Standort aufmerksam. Er begleitete unser Team höchstpersönlich am 23. Juli 2021 vor Ort, um einen Austausch mit Vertreter*innen des Dorfkomitees von Tawade zu ermöglichen.  Dem Sondierungsbericht unseres Teams ist Folgendes zu entnehmen: Dem Dorf Tawade fehlt es tatsächlich an grundlegenden Infrastrukturen. Es gibt keine Gesundheitsstation, keine Quelle für sauberes Trinkwasser. Dies sei aktuell neben einem Schulgebäude die höchste Priorität der Dorfgemeinschaft. Die staatliche Grundschule von Tawade wurde erst 2014 eröffnet und zählte in letzten Schuljahr 2020/21 ca. 141 Schüler*innen und davon 22 Vorschulkinder. Die Schule verfügt derzeit über einige provisorische Hütten, die von freilaufenden Tieren in der schulfreien Zeit belagert werden. Kinder und Lehrpersonal seien vor allem in der Regenzeit ständig den Gefahren eines Einsturzes ausgesetzt.

 

Der Grundschule von Tawade wäre durch den Bau eines Schulgebäudes von vier Klassenräumen mit Büro- und Lagerraum sowie eine Ausstattung mit Mobiliar und den Bau einer Sanitäranlage viel geholfen, damit Schüler*innen sichere und vor allem und hygienisch saubere Lernbedingungen bekommen. Die prekären Verhältnisse erschweren erheblich die Lernqualität und beeinträchtigen folglich den Schulbesuch der Kinder in Tawade. Zudem soll der Zugang zu sauberem Wasser durch den Bau eines Pumpbrunnens an dieser Schule ermöglicht werden. Nicht nur die Wasserknappheit wird durch den Brunnen in ganz Tawade reduziert, sondern Krankheiten durch verunreinigte Wasserquellen sollen auch auf diese Weise langfristig bekämpft werden. Sauberes Trinkwasser ist essentiell für die Gesundheit und die Körperhygiene, gerade in Zeiten von Corona. Es gibt zudem Kindern die Möglichkeit, dauerhaft und regelmäßig zur Schule zu gehen und erleichtert immens den Alltag von Frauen und Müttern im Dorf.

 

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